Der Angriff der Hamas auf Israel und seine Folgen
Einführung
Am 7.10.2023 hat die islamistische Hamas Israel überfallen. Auf dieser Seite bieten wir Ihnen dazu Informationsressourcen sowie Hinweise zu unseren Angeboten zum Thema.
Informationen zur aktuellen Lage und den Hintergründen des Konflikts
Sowohl die Landesregierung Nordrhein-Westfalens als auch die Zentralen für politische Bildung und die öffentlich-rechtliche Medien haben Angebote zum Thema und seinen Hintergründen zusammengestellt. Hier eine Auswahl:
Zentralen für politische Bildung
- Die Bundeszentrale für politische Bildung bündelt ihre Angebote auf der Themenseite "Überfall der Hamas auf Israel". Aktuelle Nachrichten stellt sie in ihrem eurotopics-Dossier "Israel-Palästina-Konflikt" zur Verfügung.
- Die Landeszentrale Baden-Württemberg hat ein umfangreiches Dossier zum Nahostkonflikt zusammengestellt. Es bietet einen Überblick über dessen Ursachen und Dimensionen. Außerdem werden die wichtigsten Streitfragen geklärt und ein Blick auf den bisherigen Friedensprozess und die aktuelle Situation geworfen. Zum Dossier der lpbBW
Hinweis: Die Zentralen für politische Bildung koordinieren ihre Online-Angebote. Um insbesondere bei internationalen Themen keine inhaltsgleichen Angebote vorzuhalten, verzichtet die Landeszentrale NRW auf ein eigenes Hintergrund-Onlinedossier.
Angebote der Landesregierung
- In Tel Aviv befindet sich das Büro des Landes NRW für WIrtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Israel. Es informiert mit seinem "NRW-Infopunkt Israel" über die aktuelle Lage und über seine Aktivitäten vor Ort.
- Auf den Seiten des Innenministeriums informiert der Verfassungsschutz NRW über Islamismus, dabei auch über Organisationen wie die Hamas.
Angebote der öffentlich-rechtlichen Medien
Die öffentlich-rechtlichen Medien bieten neben vertiefenden auch aktuelle Informationen zum Konflikt:
- Die Deutsche Welle sammelt Aktuelles und Hintergründe auf ihrer Themenseite "Krieg in Nahost".
- Zu den Hintergründen des Konflikts lässt sich ergänzend das im letzten Jahr entstandene 12-minütige Video "Israel: Auswegloser Konflikt, neue Bündnisse" auf dem YouTube-Kanal von ARTE abrufen.
Antisemitismus begegnen
Die antiisraelischen und antisemitischen Vorfälle in Deutschland mehren sich seit dem Anfang des Nahost-Krieges. Wir haben daher hier für Sie einige Präventions-, Dialog- und Bildungsangebote aus NRW zum Thema Antisemitismus zusammengestellt:
- Das Schulministerium bietet auf seiner Themenseite "Antisemitismus - Wahrnehmen und Begegnen" Anregungen und Hilfen im Umgang mit dem Thema Nahostkonflikt, darunter eine umfangreiche Liste mit Informations- und Unterrichtsmaterialien, die den Konflikt thematisieren.
- Die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW informiert auf ihrer Website umfassend zum Thema Antisemitismus. Die Netzwerkdatenbank der Beauftragten bietet die Möglichkeit, viele Akteure und Institutionen im Bereich der Antisemitismusprävention und der Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen und Merkmalen von Antisemitismus in NRW und im gesamten Bundesgebiet zu finden. Im Podcast-Bereich ist außerdem ein Gespräch mit Dr. Gil Yaron, Leiter des Büros des Landes NRW in Israel, abrufbar, in dem die aktuelle Situation in Israel analysiert wird.
- Ein aktualisiertes Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung thematisiert unter anderem israelbezogenen Antisemitismus, Antisemitismus im linken Spektrum sowie Flucht und Vertreibung von Jüdinnen und Juden aus den arabischen Ländern. Ein aktueller Artikel von Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber zu "Antisemitismus und Antizionismus in der ersten und zweiten Charta der Hamas" aus dem Bereich „Islamismus“ untersucht in einer Fallstudie Judenfeindschaft im islamistischen Diskurs.
- Die Landeszentrale Baden-Württemberg bietet sowohl eine Themenseite über Antisemitismus, auf der unter anderem damit verbundene Straftaten und Verschwörungstheorien erläutert werden als auch Unterrichtsmaterialien aus den Bereichen Antisemitismus, Populismus und Extremismus.
- Die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) lädt wöchentlich zur offenen Sprechstunde für Lehrkräfte in NRW ein, um sich über Möglichkeiten auszutauschen, wie Lehrkräfte den Terrorangriff auf Israel im Unterricht thematisieren und auf problematische Äußerungen und Vorkommnisse reagieren können. Dazu gibt es Informationen über weiterführende Beratungs- und Unterstützungsangebote. Die Sprechstunde findet jeweils montags von 15-16 Uhr statt. Link zur offenen Sprechstunde für Lerhrkräfte (über Zoom).
Aufgrund zahlreicher Beratungsanfragen hat SABRA ebenfalls ein Padlet für Lehrkräfte mit Materialien und Informationen zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule zusammengestellt. Die Handlungsempfehlungen und Hintergründe zum Umgang mit Antisemitismus an Schulen werden hier beständig um weitere Materialien ergänzt.
- Im Rahmen des Projektes „Jederzeit wieder! Gemeinsam gegen Antisemitismus“ der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
werden Fortbildungen für Erwachsene (Pdf-Datei, 706 KB) und Workshops für Jugendliche angeboten, um eine größere Sensibilität für Antisemitismus bei den Teilnehmenden zu erreichen. Das Projekt verfügt über unterschiedliche methodisch-didaktische Zugänge für verschiedenste Zielgruppen und gestaltet auch individuelle Angebote mit interessierten Gruppen. Auch die Ausstellung „Du Jude!“ Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland kann ein Lernanlass sein. Das Projektteam bietet begleitend zur Ausstellung verschiedene Workshops an. Das Projekt wird durch die Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus gefördert.
Beratungsstellen
Wenn Sie Hilfe beim Umgang mit antisemitischen Vorfällen benötigen oder einen solchen melden wollen, können Sie sich hierhin wenden:
- Für die Meldung von Vorfällen ist das Angebot von Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen( RIAS NRW) gedacht. Auch die Fachstelle gegen Antisemitismus der Integrationsagentur der Synagogengemeinde Köln nimmt Meldungen über RIAS NRW entgegen und unterstützt Betroffene.
- Beratung erhalten Sie bei der zentralen Beratungsstelle SABRA , der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit - Beratung bei Rassismus und Antisemitismus in Düsseldorf. Auch die Antidiskriminierungsberatung und Intervention bei Antisemitismus und
Rassismus (ADIRA), eine Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Dortmund, kann dazu angesprochen werden. - Hilfe bieten ebenfalls die fünf Mobilen Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus.
Informationen für Kinder
Gerade Kinder machen sich Sorgen - nach dem Krieg in der Ukraine jetzt auch wegen der Bilder aus Israel und dem Gaza-Streifen. Sie wollen verstehen, was dort passiert – wie kann man ihre Fragen altersgerecht beantworten?
- Das Angebot "Hanisauland" der Bundeszentrale für politische Bildung richtet sich speziell an Kinder. Es versucht in einem Lexikoneintrag die Geschichte des Nahost-Konflikts kurz und knapp zu erklären - zum Lexikoneintrag Nahost-Konflikt. Auch das etwas umfangreichere "Länder-Spezial Israel" liefert zielgruppengerechtes Hintergrundwissen.
- Der Kinder-Nachrichtenkanal "logo!" des ZDF bietet eine aktuelle Themenseite zum Konflikt: Kämpfe in Israel und dem Gazastreifen
Unsere Medien zum Thema
Ruhrgebietskinder: Junge deutsche Muslime auf der Suche nach jüdischer Geschichte
Der Pädagoge Burak Yilmaz und sechs muslimisch-deutsche Jugendliche aus Duisburg setzen sich mit dem Thema Antisemitsmus auseinander und versuchen, andere darauf zu sensibilisieren. Sie begeben sich auf Spurensuche nach jüdischem Leben in ihrer Heimatstadt. Und zeigen, was es für sie heißt, Verantwortung für das gemeinsame Miteinander zu übernehmen - und wie sich Brücken schlagen lassen, insbesondere zu jüdischen Jugendlichen.
Die Judenschublade
Junge Menschen jüdischen Glaubens erzählen, wie sie mit ihrer Religion und Geschichte, ihren Hoffnungen und Ängsten im Deutschland leben. Ein Film aus dem Jahr 2005, der dennoch in vielerlei Hinsicht nach wie vor aktuell ist.
Carl-Heinz Kipper - 13 Jahre in Angst
Eine historische Dokumentation mit animierten Sequenzen. 12 Jahre alt war Carl-Heinz Kipper, als in seiner Heimatstadt Iserlohn die Synagogen brannten. Der christlich getaufte Junge erfuhr erst durch die im Nationalsozialismus einsetzende Judenverfolgung, das seine Familie jüdisch war. Die Konsequenzen erlebte er am eigenen Leib: Ausgrenzung in der Schule, die Reichspogromnacht, schließlich die Deportation seiner Mutter nach Theresienstadt.